Segeln in Maine
Am 1.8. segeln wir mit wenig Wind und Blechsegel von Star Island nach Jewell Island, ein unbewohntes Naturparadies ausser den unbeliebten Stechfliegen. Wir setzen in der kleinen Bucht unseren Anker und erkunden die Insel zu Fuss. Auf gut markierten Wanderwegen finden wir die Überreste von militärischen Bunkern und 2 Aussichtstürmen. Die Aussicht ist atemberaubend!!
Als wir am Morgen aufstehen sehen wir ein Segelschiff am Land,….Anker gelöst, schiff gedriftet und den Rest übernimmt die Ebbe…. :-) ihr Name ist Landfall :-)) Nach 4 Stunden schwimmt die Yacht wieder :-))
Wir segeln weiter und kaum richtig aus der Bucht raus, sagt Martin: irgend etwas stinkt von unten! Ich gehe sofort nach unten und es qualmt unter den Bodenbrettern…der Spannungsregulator schmilzt vor sich hin. oje, nicht schon wieder eine Baustelle!! Der nächste Hafen ist Pott`s Harbour, also segeln wir dorthin und erhalten eine Boje. Sofort hängt Martin ans Internet und Telefon und bestellt einen neuen Regulator. Natürlich steht das Wochenende vor der Türe, also heisst es warten! Die Marina Angestellten sind sehr hilfsbereit und freundlich, und die Infrastruktur äussert angenehm. Jeden Morgen um 8 Uhr liefern sie frische warme Muffins und Kaffee direkt zum Boot. Wir lassen es uns gut gehen und essen täglich frischen Lobster bei Erica`s Seafood gleich nebenan, wo wir eingeführt werden in die Lobster Fischerei. Toby erklärt uns die Vorschriften und zeigt uns alles. Sehr interessant! Ich esse meinen ersten Lobster, und hatte Mühe mit dem knacken der Schale, aber auch ich kam irgendwann zum Fleisch.
Nach 4 Tagen verlassen wir den Hafen und kämpfen uns durch dicken Nebel hoch zum Tenants Harbour, wo wir die Boje von unseren amerikanischen Freunden die wir in Star Island getroffen haben benutzen dürfen. Hier sitzen wir eine Schlechtwetterfront aus und geniessen einmal mehr die Freundlichkeit der Menschen. Mit einer Schweizerflagge fällt man auf und wird auch immer gleich angesprochen. Steve, der extra zu uns ans Schiff ruderte, um zu erfahren wer wir sind und woher wir kommen, bot uns an bei ihm am Steg das Dinghi festzumachen und hat uns gleichzeitig zu seinem Geburtstag eingeladen. Er gibt uns Tipps für gute Wanderungen in der Umgebung und erklärt uns wo es das beste WIFI gibt. Daher kann ich endlich alle Berichte und Fotos hochladen.
Für den Moment ist das alles was ich berichten kann.
Bis bald mal wieder
Eure Skua`s